Donnerstag, 27. April 2017

Wählererziehung

Ist es nicht im Interesse jedes gemäßigten, nicht-populistischen Politikers eine gebildete Bevölkerung zu haben, die das demokratische System versteht und die Parteihistorien und Wahlprogramme kennt um bei Wahlen eine gute Entscheidung zu treffen. Der Aufstieg des Nationalismus und des Rechtspopulismus in Europa und Amerika in den letzten Jahren ist ein gutes Beispiel warum wir eine bessere Politikbildung benötigen.

In Österreich kann zum Beispiel im Moment unter dem Aufwind von Flüchtlingskrise und terroristischen Machenschaften die FPÖ mit populistischem Gerede auf Wählerfang gehen. Ein gut politisch gebildeter Bürger kann leichter rechtspopulistische (oder auch linkspopulistische) Aussagen identifizieren und widerlegen.

Erdogan ist im Begriff viele Reformen Attatürks rückgängigzumachen

Darum wäre grundsätzlich die Ausweitung des Geschichte- und Politiksunterrichtstunden wichtig. Man muss einsehen, dass viele Schüler und Schülerinnen sich nicht außerhalb der Schule mit Politik beschäftigen, hier wäre es die Funktion der Schule den Unterrichteten einen Überblick über die politischen Parteien Österreichs zu liefern, Funktionsweise des Rechtsstaat und der EU und über die Verbrechen des Faschismus und Kommunismus aufzuklären.

Wie schon Winston Churchill sagte: „Das beste Argument gegen Demokratie ist ein Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler“ Die Wertigkeit von Demokratie fehlt und steigt mit dem politischen Wissen des gemeinen Wählers, was man leider zurzeit in vielen Ländern, wie in der Türkei, Polen, Tschechien und der USA, sehen kann. Eine zusätzliche Wochenstunde von politischer Bildung würde schon einen großen Unterschied machen. Sollte man es verpassen dem Wähler Politik ordentlich beizubringen, unterliegen demokratische Systeme gnadenlos den Schwankungen des Populismus!

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