
Man bahnt sich immer weiter den Weg durch die verschiedenen
Areale, mal dringt man in einen von Kristallen bedeckten Wald ein dann besucht
man einen idyllischen Seetempel, alles in wunderschönster Pixelgrafik. Auf dem
Weg entdeckt man immer wieder überwucherte
Geschützstellungen, Haufen von Skeletten und in Kristall eingeschlossene
Soldaten. Aber zu den beeindrucktesten Bildern gehören wohl die gigantischen
Titanen, die verrottend sich noch an Berggipfel klammern oder, noch ihr
gigantisches Schwert in der Hand, im Wasser treiben. Es wird nie genaueres
erklärt, die Welt bleibt mysteriös.
Natürlich braucht ein Videospiel auch
Gegner, diese kommen ähnlich bizarr auf den Protagonisten angestürmt. Ghoulähnliche
Wesen, Krähenmenschen in Kultistenroben und genozidbegehnde Echsenwesen gehören
dazu. Die Backstorys der Gegner werden auch nicht sonderlich genau beleuchtet, öfters muss man selbst interpretieren oder sich auf die wähnigen Bildgespräche verlassen.
Einerseits entzieht sich Hyper Light Drifter somit jeglichem
Klischee, hier werden keine Prinzessinnen entführt und Drachen bekämpft. Alles
bleibt immer in einem dichten Nebel aus Mysterien umhüllt. Man weiß nicht
einmal was das Ziel der Hauptfigur ist. Man muss sich seinen eigenen Kanon
irgendwie selbst zusammenreimen. Durch das Nichtssagen sagt Hyper Light Drifter
so viel aus, aber alles nur im Kopf des Spielers.
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