Selten gab es ein Indiestudio, das so einzigartige Videospiele produzierte, wie Minor Key Games. Das Zwei-Mann-Team zeichnete sich durch innovative und thematisch variierte Spiele aus, die aber nie einen Mainstreamerfolg feiern konnten. Eben deswegen kam das Projekt Minor Key schlussendlich ins Straucheln. Obwohl und gerade eben weil fraglich ist, ob je ein neues Spiel von diesem Duo erscheinen wird, ist es an der Zeit einen Blick auf die Geschichte von Minor Key Games zu werfen:
You have to
win the game
en sich Juli 2013 zusammen um Minor Key Games zu
gründen. Ein Jahr zuvor hatte J. Kyle Pittman sein Soloprojekt You have to winthe game, eine Ode an die Plattformer des NES, veröffentlicht. Das Zweierteam
trennte sich nie wirklich von den Rollen als Einzelentwickler und verfolgte
jeweils selbstständig ihre eigenen Projekte.
Through the
looking glass

Struct with financial
problems
Oktober 2014 legte J. Kyle Pittman mit Super win the game einen Nachfolger zu You
have to win the game nach. David Pittman vermeldete während er noch am vage
gehaltenen Projekt NEON struct arbeitete, dass er auf einen finanziellen Erfolg
diesen hoffte, da er immer mehr in Finanzierungsnöte geriet. J. Kyle Pittman
begann derweilen an der Entwicklung von Gunmetal Arcadia, ein Tribut an das
Sidescroller-Rollenspiel Zelda II.
Deus ex machina
The troubles
Still kicking
Davids Bruder J. Kyle Pittman allerdings arbeitete derweilen
weiter an Gunmetal Arcadia, von welchem er einen Vorgeschmack in der Form des
Prequels Gunmetal Arcadia Zero veröffentlichte. Februar 2017 erschien der “real deal“
und Gunmetal Arcadia auf Steam ohne große Fanfaren veröffentlicht. Mit spaßigem Gameplay und
viel Nostalgie erwirtschaftete sich Gunmetal Arcadia eine kleine
Fangemeindschaft. Zu Halloween erschien das Adventure Eponymous, das versuchte
durch Bizarres und Zusammenhangloses ein einstündiges Horrorspiel aufzubauen.
Ein Hauptgegner des Studios war, obwohl Minor Key Games
nahezu durchgängig immer grandiose Videospiele produzierten, die Überflutung
des Indiemarktes mit Billigspielen und der hohe Konkurrenzdruck auf Seiten wie
Steam, der das Brüderduo immer in finanzieller Not schweben ließ.