Es geschah einmal, dass ein Sturzbetrunkener aus seinem
Stammlokal „Österreich den Österreichern“ stolperte und aus Versehen in den
Politdschungel marschierte. Während er „Du bist das Land dem ich die Treue
halte“ vor sich hin trällert trifft er auf eine Horde Ferkel mit ihrer
Muttersau Hans Peter Haselsteiner. Eines der Ferkel trägt ein Nudelsieb auf dem
Kopf, ein Anderes schleppt Fotos von Friedmann und Hayek bei sich mit.
„Hick…wollt ihr mit mir…hick…noch mehr Profit machen?“ Die Ferkeln zögern und
erwidern zaghaft „Lass mal sehen“ Der Betrunkene geht weiter. Er blickt auf,
als er einen Schwarm an Krähen hört, die sich über ihm auf die Bäume gesetzt
haben. Einige tragen Rosenkränze und Kreuzketten um ihren Hals. Der Betrunkene
ruft: „Äh halllo…hick… ihr liebt doch euer Vaterland? Oder? Werdet ihr mir
beistehen?“ Ein fescher Jungrabe mit nach hinten frisierten Kopffedern und
abstehenden Ohren stoßt seinen ergrauten Kollegen zur Seite und kräht: „Jo, Bruder“
Der Betrunkene spaziert zufrieden in einem patriotischen Gang weiter.
Er zuckt etwas angeekelt von einer Gruppe Eidechsen zurück.
Sie werfen den Jungeidechsen, die sich von ihnen abgespalten haben, böse Blicke
zu. Eine hat Solarzellen auf ihren Rücken geschnallt, eine Andere hat einen
Joint im Mund und einer trägt sogar die (repräsentative) Dschungelkrone.
„Eh…hick…wie geht’s Kameraden?“ Zwei weibliche Eidechsen rasen hervor und
starren den Säufer an. Dieser entschließt sich lieber weiterzugehen. Auf dem
Weg weiter fällt er aber in eine Höhler. Es ist dunkel. Irgendwo hört man einen
Piraten sein Holzbein über den Boden zerren. Der Betrunkene geht an einer
Gruppe roter Kakadus vorbei, die schon zu lange in dieser Dunkelheit leben
mussten und sich dem Wahnsinn hingegeben haben. Einer zitiert in seinem Wahn Passagen
aus sowohl „Das Kapital“ als auch aus dem Necronomicon und ein Anderer versucht
mit Hammer und Sichel als Kletterwerkzeuge aus dieser Höhle zu entkommen. Ein
Kakadu mit durchgestrichenem Hakenkreuz T-Shirt sieht den Betrunkenen schief
an, dieser geht lieber schnell weiter. Er trifft auf ein loderndes Feuer,
Stronach und der Geist von Jörg Haider sitzen dort und grillen Weißwürste. Der
Betrunkene fragt, wo denn der Ausgang seie. Stronach erklärt sich über das
Feuer, dass sich aus hinterzogenem Geld und Populismus speist, gebeugt: „Dort
lang“ Und der Säufer verlässt die abgeschiedene Höhle.
Draußen vor dem Ende des Dschungels trifft er auf ein Rudel
Füchse. Ein Fuchs mit Pizza im Maul und wahrsagendem Sohn im Schlepptau fragt,
was er denn wolle. Ein fettleibiger Fuchs mit weißem Schnurrbart erwidert:
„Hoffentlich einen Spritzwein“ und lacht kräftig. Der Betrunkene fragt: „Wollt
ihr…hick... für mich Solidarität, Menschenfreundlichkeit,
Kapitalismusbeschränkungen und…hick… eure Werte aufgeben?“ Die Füchse blicken
sich gegenseitig an und überlegen…