Sonntag, 28. Mai 2017

Plädoyer gegen Hass

Europäische Ideale
die AfD gibt sich wieder populistischen Neigungen hin
"Islam doesn’t promote violence or peace, it’s a religion. Like every other religion in the world it depends on what you bring to it. If you’re a violent person your Islam, Judaism, Christianity or Hinduism is going to be violent." - Reza Aslan

Ich bin ein Atheist. Das liegt einerseits daran, dass ich nicht an das Konzept eines „Gottes“ glaube anderseits auch daran wie schädlich Religion sich im Lauf der Menschheitsgeschichte herausgestellt hat, sei es nun die multiplen Kreuzzüge und Djihads, Unterdrückung der Bauern im Feudalismus oder die Zwangsmissionierungen in Amerika. Natürlich haben Religionen durchaus einige negative Aspekte, aber wer aber daran Gefallen findet, darf natürlich seine Religion auch ausüben, so steht es schon in den Europäischen Menschrechtskonvention von 1950 geschrieben: Jedermann hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit

Im Moment führt der sogenannte Islamische Staat einen blutigen Krieg in Irak und Syrien gegen sowohl das syrisches Regime als auch gegen syrische Freiheitskämpfer. Der IS hatte es geschafft sich in dem aufkeimenden, syrischen Bürgerkrieg Land und (teils sogar ausländische) Unterstützung (aus Katar und Individuen aus Saudi-Arabien) zu sichern. Der IS ist eine Folgereaktion auf die Einmischung des Westen in dem Nahen Osten, sei es nun mit dem Irakkrieg oder der Zerstückelung des arabischen Raumes in verschiedene Kolonien mit dem Skyes-Picot-Abkommen. Im Westen ist der IS wohl am Meisten aufgrund seiner grausamen Anschläge verhasst, dessen Mitglieder werden polizeilich verfolgt und die Symbolik des IS ist nahezu flächendeckend verboten. Doch obwohl teils führende Religiöse des Islam die Machenschaften dieser Islamisten verurteilen (der Großmufti Saudi Arabiens nannte den IS „Feind Nummer 1 des Islam“) wird hier im Westen teilweise die Stimme laut, alle Muslime wären dem IS sympathisierend gestimmt und der Islam im Generellen sei dafür verantwortlich (teilweise artet das sogar in irre Verschwörungstheorien aus)



Islamisten legen den Koran radikal, wörtlich aber auch ihren eigenen Zielen fördernd aus, während gemäßigtere Muslime den Koran mit Blick auf historische Gegebenheiten auslegen (in etwa ungefähr vergleichbar mit der fundamentalistischen Auslegung des Alten Testaments, hierbei noch interessant: ein Artikel über die Auslegung dieser heiligen Schrift) Natürlich ist der Islam (und Religion auch im Generellen) kritisierungswürdig, aber man darf nicht auf Gewalt mit Hass auf Unbeteiligte antworten. Sonst gewinnt der IS noch eines Tages, nicht mit einem militärischen Sieg, sondern mit der Zerstörung unserer europäischen Ideale…



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