1918 hat man in Österreich-Ungarn Karl I. von seinem
absolutistischen Thron gekickt und die Monarchie abgeschafft. Aber nicht jedes
Land hat sich diesen Luxus geleistet: Belgien, Schweden, das Vereinigte
Königreich und noch viele andere stehen noch unter der Fuchtel eines Königs. Zum
Glück hat man diesen von Gott ausgesendeten Herren großteils die Zähne gezogen:
wirklich Macht hat kein Monarch mehr in Europa. Aber dann stellt sich die
Frage: wenn die keine Macht haben, warum sind sie dann noch überhaupt noch da?
Monarchie ist wie ein Silvesterfeuerwerk über ein ganzes
Jahr verteilt. Teuer, eigentlich amoralisch und unnötig. Nur, dass man sich
freiwillig am Raketenabschießen beteiligen kann und nicht sein Steuergeld dafür
verschwendet wird. Der Steuereintreiber geht nicht mit zwei Kübeln durch das
Dorf, einer beschriftet mit „Steuergeld“, der andere mit „Steuergeld und der
Cash für die Queen“ Wenn sich Carl XVI. Gustaf und Elisabeth II. über Patreon
finanzieren würden, hätte wohl niemand ein Problem mit ihren königlichen
Visagen.
Durch ihre Geburt sind Prinz und Prinzessin privilegiert.
Ihre Hochzeiten werden im Fernsehen ausgestrahlt und die Hochzeit eines
normalen Bürgers bekommt nicht einmal einen halben Absatz in einer
Lokalzeitung. Ganz zu schweigen von den Unmengen an Geld, die an sie vererbt
und ihnen auch vom Staat gegeben werden. Ungleichheit vor dem Gesetz ist auch
wohl zu erwarten, aufgrund des königlichen Status.
200 Jahre nach der französischen Revolution sitzen in Europa noch immer König
und Herzog auf ihren Thronen. Dafür gibt es nur ein Motto: nur ein im Exil
lebender Monarch ist ein guter Monarch. Was 1918 Österreich geschafft hat,
sollten doch auch 2017 Länder wie Großbritannien und Norwegen auch schaffen.
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