Samstag, 29. April 2017

Einsamkeit und Klaustrophobie in System Shock










 











Die Welt von System Shock ist selbst ohne Killermutanten und ein wahnsinniger KI eine unangenehmer Ort. Wie in vielen anderen klassischen Cyberpunkwerken wird die Staatspolitik von Firmen kontrolliert und Menschen gnadenlos für den Konsum ausgeschlachtet.

System Shock 2
In den zwei bis jetzt erschienen Spielen (System Shock 3 und das Remake vom ersten Teil sind gerade in Arbeit) übernimmt der Spieler Kontroller über einen Hacker, der sich sowohl mit der „Masse“, einer Rasse von Mutanten, als auch mit SHODAN, einer wahnsinnig gewordenen künstlichen Intelligenz (die später Vorbild für GLaDOS, aus Portal, stehen sollte).

In beiden Spielen kämpft sich der Spieler durch die blutverschmieren, von Leichen gesäumten Gänge von einer Raumstation (System Shock 1) und zwei Raumschiffen (System Shock 2). Die von Mutanten und Cyborgs patrouillierten  Decks sind klaustrophobisch und verwinkelt, während Motorengeräusche und Rufe der Mutanten im Hintergrund hallen bewegt man sich ohne große Bewegungsfreiheit fort, die Kämpfe sind kurz und tödlich und die Munition ist immer rar. Perfekte Voraussetzungen für ein Horrorspiel.


Ein vielversprechendes Remake von System Shock 1 ist in der Mache, hier ein Screenshot aus der Demo
Im Gegensatz zu anderen Spielen, wo dem Hauptcharakter einige Verbündete zur Seite gestellt werden, tut das System Shock nicht. Meist muss man Aufgaben selbst lösen, findet aber immer noch Sprachnachrichten der verstorbenen Crewmitglieder, die von ihrem hoffnungslosen Kampf gegen Mutantenhorden und dem Sicherheitssystem berichten, oft finden sich solchen Nachrichten gleich neben ihren Leichen. System Shock 2 gibt dem Spieler zwar einen Verbündeten, aber dies ist die wahnsinnige KI SHODAN selbst, die den Spieler wiederholt als „Insekt“ bezeichnet und plant die Waffengewalt des Spielers auszunutzen um ihre alte Macht wiederzuerlangen.

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